Ohne Worte
Wortflimmern.
Dann durchzuckt mich ein Blitzen: Nur das Bildschirmflackern –nein, so kann man das nicht sagen. Ich weiß, dass das was ich dort lese nicht wirklich ist. Nicht sein kann. Interpretiere. Interpretierte.
Zu viel.
Nein- das was ich dort lese muss die Wahrheit sein. Du hast mich gelehrt hinter den Wörtern zu lesen. Du hast an mich geglaubt. Ich schreie fast: „Du hast mich betrogen, spielst mit mir.“ „Lass es!“ möchte ich dir gerne entgegen brüllen. Aber wie?
Triebspiel - von Wörtern getrieben.
Ich muss lernen wieder Wörter zu lesen. Wortvermessungen vorzunehmen wie dumm. Wie dumm von mir zu glauben das, obwohl ich weiß, das es nicht ist. Ein schmaler Grat tut sich zwischen uns auf und dieser wird uns verschlingen. Setzt voraus das. Ich meine: Ein Grat-zwischen-uns. Ich stürze benommen, verführt von Worten, hinter Worten hinein.
Mit Worten
Wortkonstellationen haben mich gebrochen, gemordet, in Stücke gerissen. Mit wabbernden Knien, aufgeschlagenem Gesicht und verrenkten Armen und Beinen liege ich am Boden. Ich ein verwundetes Tier. Ich werde sterben. Wer würde schon nach mir in einem Wortloch suchen.
YoursEE - 13. Sep, 23:58